Jeden Tag erlebe ich während des Malens wie dabei
Ideen für noch nicht gemalte Bilder auftauchen, selektiert
werden, verworfen werden und dabei verloren gehen.
Die Bilder dazwischen sind alle diese nicht
gemalten Bilder, Möglichkeiten die vorhanden sind,
oder gewesen währen, Ideen die sich im Malprozess
entwickeln und nur zum Teil bei den darauffolgenden Bildern
umgesetzt werden. Das in einem Videoprojekt sichtbar zu
machen, künstlerisch umzusetzen, ist für mich
ein spannendes Experiment mit offenem Ausgang und auch
für mich mit überraschendem Ergebnis gewesen
- die analoge Arbeit mit der digitalen zu verschmelzen
und nicht gemalte, verloren gegangene Bilder,
in filmischer Dramaturgie erlebbar zu machen. Dazu wurden
von mir Fotos meiner Malerei durch Verschmelzung, Nähe,
Distanz, Übergänge in bewegter Form, Farb-,
Licht- und Kontrastverschiebung filmtechnisch verarbeitet.
Begleitet und eingefasst wird das Videoprojekt durch experimentelle
instrumentelle elektronische Musik von Sebastian Mattiebe.